ScusiBlog

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Feb 24, 2010 - 1 minute read - Censorship Kommentar

Cryptome offline, Domain beschlagnahmt

Die Domain cryptome.org - eine relativ bekannte Whistleblower Seite - ist seit dem frühen Abend offline. Die Domain selber wurde anscheinend beschlagnahmt. Gulli.com hat schon einen Artikel zum Thema.

Anscheinend geht es um das Microsoft Handbuch für Ermittler was in den letzten Tagen auf Cryptome aufgetaucht ist. In dem Handbuch wird für Ermittler beschrieben welche Daten Microsoft in Verbindung mit seinen Online-Diensten speichert, wie lange, und wie man die Daten korrekt interpretiert. Eigentlich kein großes Ding, solche Handbücher haben fast alle großen Online-Dienstleister. Auch auf der cryptome Seite sind schon andere ähnliche Dokumente aufgetaucht.

Microsoft hätte wahrscheinlich besser daran getan nicht dagegen vorzugehen. Jetzt schlägt der Streisand Effekt zu und alle Welt will sehen was es da so geheimes gab. Das Dokument steht inzwischen auch auf wikileaks.

Update: Microsoft hat klein bei gegeben und Cryptome ist wieder online. Haben sie dann doch gemerkt dass das keine gute Idee war. Liebe Microsofties, beim nächsten mal: Erst denken, dann handeln!

Feb 24, 2010 - 1 minute read - digital self-defense In eigener Sache this blog

Proxy Nutzung - eine erste Auswertung

Wie ihr ja wisst betreibe ich seit kurzem einen Proxy Server und auch ein Webinterface dazu.

Zeit für eine erste Auswertung, wie ich finde.

Woher kommen die Proxy Nutzer? Der Proxy wurde seit dem er besteht von fast 300 verschiedenen IP Adressen aus 29 Ländern genutzt. Hier ein Überblick. Je dunkler die Farbe, desto mehr Nutzer. Weiß heißt keine Nutzer.

Unter den Top 10 Ländern sind auch der Iran, und Saudi-Arabien, zwei Länder die sehr ausgiebig das Internet zensieren.

Menge der Übertragenen Daten Der Proxy hat bisher rund 16 GB empfangen und rund 13 GB Versand, insgesamt also knapp 30 GB. Ich hab gedacht es wäre schlimmer. Aber mal sehen die Tendenz zeigt weiter nach oben.

Feb 24, 2010 - 2 minute read - Censorship Kommentar Media

Apple zensiert Bild

Apple verkauft ja inzwischen neben Designer-Hardware und grotten-schlechter Software vor allem Apps fürs iPhone und wahrscheinlich auch bald für das iPad.

Wir Nerds lachen ja schon lange über Leute die sich diesen Apple-Mist andrehen lassen, aber gut Apple-User leiden halt am Stockholm-Syndrom. Vor allem solche die sich die DRM verseuchte Musik haben andrehen lassen so wie Leute die sich ein iPhone kaufen und Apple Geld in den Rachen schmeißen. Für Dinge die sie bei anderen Mobiltelefonen einfach umsonst kriegen und eigentlich auch für ihre Design-Gurke umsonst kriegen könnten. Aber nein, erst bezahlt man teure Hardware - die stinkt - um dann noch teures Geld für DRM versuchte Musik, die man schon hat, damit man sie auch auf dem iPod hören kann.

Und weil die Apple-Kunden so doof sind und nichts schnallen sondern immer mehr Geld ausgeben für immer weniger was sie dafür bekommen, hat sich Apple gedacht da können wir die Schrauben noch ein bisschen anziehen. Das haben sie jetzt getan und die eh sehr willkürlichen Regeln für ihren AppStore weiter verschärft.

Apple hat neue Regeln für ihren App-Store herausgegeben. Dieser Comic-Strip sagt alles zu den neuen Regeln, die sich lesen wie von den Taliban aufgestellt. Das neue Applemotto lautet: Think Taliban!

Und wißt ihr wen es nun getroffen hat? Die Bild-App, wegen des nackten Mädchens auf Seite 1. Der Springerkonzern schreit nun laut: Zensur!

Tja, so schnell kann es gehen. Letztes Jahr haben sie noch Zensursulas Websperren unterstützt und nun flennen sie rum. Weil sie sich selber in die Fänge von Apple begeben haben und Apple ihnen vorschreiben kann was sie veröffentlichen dürfen und was nicht. Mit dem iPad wird das dann vermutlich noch schlimmer werden. Also wenn ich Verlag wäre würde ich mir nochmal gut Überlegen ob ich mich unter die Fuchtel von Apple begebe.

Ich muss sagen mein Mitleid hält sich in Grenzen. Selber Schuld!

Update: Ich weiß nun warum ich die Kommentare nicht angemacht habe und dass sich erstaunlich viele Apple-Home-Boys unter meinen Lesern befinden. ;-)

Feb 23, 2010 - 1 minute read - Erfahrungen Kommentar

Die eigenen Ratschläge

Könnt ihr euch noch daran erinnern wie der Google Chef vor kurzem meinte Wenn man nicht wolle das andere was über ein Erfahren solle man es am besten einfach lassen, da es keine Privatsphäre mehr gebe?

Dumm nur das er sich selber nicht an seine eigenen Ratschläge hält. Seit kurzem ist das Blog von seiner ‘Freundin’ bei blogspot entfernt worden, weil sie Schmidt erwähnt hat (Im Blog nennt sie ihn Dr. Strangelove, noch Fragen?) hat dieser ihr wohl über seine Anwälte drohen lassen, dass berichtet gawker.

Der Google CEO scheint einige Probleme zu haben sich an seine eigenen Ratschläge zu halten.

Aber passt auf, es wird noch besser. Wisst ihr wo das gelöschte Blog noch zu finden ist? Kommt ihr nie drauf, im google cache. Falls es gelöscht wird, ich hab da mal ein backup gemacht.

facepalm