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Nov 26, 2008 - 2 minute read - via blog.fefe.de War

Piratenjagd und Kollateralschäden

Das angebliche Piraten-Mutter-Schiff welches die indische Marine letztens versenkt hat war gar keines. Wie sich jetzt herausstellte handelte es sich um ein Fisch-Trawler. Ein Besatzungsmitglied kam beim Angriff der indischen Marine um, 15 werden vermisst und ein Fischer ist Tage später durch ein anderes Fischerboot gerettet worden.

Ich vermute ja mal dass das nicht der letzte Kollateralschaden bei der Piratenjagd bleiben wird. Da fragt man sich natürlich ob durch zusätzliches Militär dieser Teil der Erde wirklich sicherer wird. Wohl möglich wird dieser Bereich in Zukunft eher noch gefährlicher werden, da einen nicht nur Piraten angreifen sondern auch die versammelte Marine der Welt (da sie einen vielleicht für Piraten halten).

Wie hat das fefe so schön gesagt:

So einfach ist das eben nicht, Piraten als solche zu erkennen, ausser sie entern dich gerade.

Ich denke die Piraterie wird sich mit militärischen Mitteln alleine nicht bezwingen lassen. Der Hauptgrund für die beliebter werdende Piraterie in diesem Teil der Welt dürfte in der Armut und Perspektivlosigkeit der Leute dort liegen, sowie an den nicht vorhandenen Strukturen um das eigenen Überleben anderweitig einfacher sichern zu können. Ohne das diese Grundprobleme dort vor Ort gelöst oder zumindest gelindert werden wird man die Piraterie nicht in den Griff bekommen. Jetzt rächt sich das man sich so lange nicht um Somalia und angrenzende Gebiete gekümmert hat. Nun scheint die Situation vor Ort so weit fortgeschritten zu sein das die Piraterie immer weiter um sich greift und nun die Sicherheit einer der wichtigsten Schiffsrouten der Welt bedroht.

Und nun wird kräftig Militär hin geschickt in der Hoffnung die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen, aber vermutlich wird es nur einen Gewinner geben - wie immer wenn Militär zum Einsatz kommt - den Tod.